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Leitfäden & Einblicke

Mitarbeiterdiebstahl im Bauwesen: Wie man gestohlene Werkzeuge und Ausrüstung erkennt und verhindert

Mitarbeiterdiebstahl ist nicht immer offensichtlich – aber er ist einer der häufigsten Wege, wie Bauunternehmen Geld verlieren. Werkzeuge, Ausrüstung und Materialien können langsam aus Ihrem Inventar verschwinden, ohne klare Anzeichen, und oft wird niemand zur Rechenschaft gezogen.

Im Jahr 2024 führte Diebstahl auf Baustellen in Europa zu Verlusten von über 1 Milliarde Euro, laut Batinfo, wobei ein großer Anteil auf interne Vorfälle und mangelnde ordnungsgemäße Anlagenverfolgung zurückzuführen war.

Ob es auf der Baustelle, im Lager oder während des Transports zwischen Standorten geschieht, interner Diebstahl kann still und leise Ihre Gewinne aufzehren. In diesem Leitfaden werden wir erörtern, wie man die Warnsignale erkennt, versteht, wer möglicherweise verantwortlich ist, und einfache Systeme einrichtet, um die Vermögenswerte Ihres Unternehmens zu schützen, bevor sie verschwinden.

Warum Werkzeugdiebstahl ein stiller Gewinnkiller ist

Werkzeug- und Ausrüstungsdiebstahl ist einer der einfachsten Wege, wie Geld aus einem Bauunternehmen sickert – und oft bemerken es die Eigentümer nicht einmal, bis es zu spät ist.

Es beginnt normalerweise im Kleinen. Ein fehlender Bohrer. Ein paar Paar Handschuhe. Ein Laser-Nivelliergerät, das „auf einer anderen Baustelle liegen gelassen wurde.“ Aber mit der Zeit summieren sich diese kleinen Verluste schnell. Plötzlich ersetzen Sie jedes Jahr Werkzeuge im Wert von Tausenden von Euro – und niemand wird zur Rechenschaft gezogen.

Für kleine und mittlere Bauunternehmen treffen diese Verluste hart. Sie arbeiten mit knappen Margen. Jedes Ausrüstungsteil, das Sie ersetzen, zehrt an Ihren Gewinnen. Und wenn Werkzeuge verschwinden, verzögert das Aufträge, senkt die Produktivität und schadet Ihrem Ruf bei Kunden.

Das Schlimmste daran? Die meisten Mitarbeiterdiebstähle geschehen allmählich und von innen – durch Mitarbeiter, Subunternehmer oder Personen, die leichten Zugang zu Ihrer Baustelle haben. Und ohne ein System zur Verfolgung, wer was, wann und wo benutzt hat, ist es nahezu unmöglich, es zu entdecken.

Deshalb ist das Management von Werkzeugen und Ausrüstungen nicht nur „nice to have“ – es ist ein Muss. Wenn Sie es nicht verfolgen, werden Sie es verlieren. Und wenn Sie es nicht beheben, wird es Sie Monat für Monat weiter kosten.

5 Warnsignale, die auf Mitarbeiterdiebstahl hindeuten

Mitarbeiterdiebstahl geschieht normalerweise nicht auf einmal. Er ist oft klein, wiederholbar und unsichtbar – bis Sie bemerken, dass Ihr Budget blutet und niemand weiß warum. Hier sind fünf Warnsignale, die nicht immer offensichtlich sind, aber oft auf Diebstahl hindeuten, der unter Ihrer Nase stattfindet.

1. Sie ersetzen Grundausrüstung häufiger, als Sie sollten
Wenn Sie ständig neue Handschuhe, Schutzbrillen, Batterien oder Verlängerungskabel kaufen, ist das nicht nur Verschleiß. Verbrauchsmaterialien werden zwar aufgebraucht – aber ein konstanter Überverbrauch ohne Zunahme der Aufträge oder der Belegschaft ist verdächtig. Diese kleineren Gegenstände sind leicht einzustecken und weiterzuverkaufen und verschwinden oft als Erstes.

2. Werkzeuge verschwinden nur von bestimmten Baustellen oder Crews
Achten Sie genau auf Muster. Wenn fehlende Werkzeuge immer wieder von derselben Baustelle oder unter demselben Vorarbeiter oder derselben Crew gemeldet werden, stimmt etwas nicht. Vielleicht gibt es mangelnde Aufsicht. Vielleicht nutzt jemand die Situation aus. In jedem Fall verschwinden Werkzeuge nicht einfach zufällig – es ist normalerweise systematisch.

3. Die gleichen Werkzeuge gehen immer wieder „kaputt“ oder „verloren“
Einige Werkzeuge scheinen häufiger zu verschwinden als andere – besonders Gegenstände, die leicht weiterzuverkaufen oder außerhalb der Arbeitszeit zu verwenden sind (wie Elektrowerkzeuge, Batterien oder Laserwasserwaagen). Wenn eine bestimmte Kategorie von Ausrüstung immer als kaputt, verlegt oder ohne Dokumentation an einen anderen Standort übertragen abgeschrieben wird, sollten Sie genauer nachforschen. Es ist oft eine Deckgeschichte.

4. Inventarzahlen stimmen nicht mit dem tatsächlichen Bestand überein
Wenn Ihr Inventarverzeichnis 10 Bohrmaschinen aufweist, Sie jedoch lediglich 7 auffinden können, liegt offenkundig eine Diskrepanz vor. Abweichungen zwischen den registrierten und den physisch vorhandenen Beständen sind eines der eindeutigsten Indizien für eine Fehldisposition von Vermögenswerten – oder gar für Entwendung. Selbst wenn Sie keine vollständigen Inventuren durchführen, kann die wöchentliche stichprobenartige Überprüfung einiger Artikel bereits Muster offenbaren.

5. Mitarbeiter widersetzen sich neuen Nachverfolgungssystemen
Wenn Sie eine verbesserte Nachverfolgung einführen und jemand umgehend beklagt, es sei 'zu aufwendig' oder 'verlangsame die Abläufe', hinterfragen Sie die Beweggründe. Integre Arbeitsgruppen begrüßen Strukturen – diese schützen sie vor ungerechtfertigten Anschuldigungen. Widerstand kann ein Abwehrmechanismus von Personen sein, die sich an ein Umfeld ohne Rechenschaftspflicht gewöhnt haben.

Wer entwendet Ihre Ausrüstung? Es könnte nicht derjenige sein, den Sie vermuten

Wenn Werkzeuge oder Ausrüstungsgegenstände abhandenkommen, besteht oft der erste Impuls darin, Diebstahl durch Mitarbeiter zu vermuten. Die Realität zeigt jedoch, dass Diebstähle auf Baustellen nicht immer von den Personen begangen werden, die man zunächst im Verdacht hat. Tatsächlich kann die Annahme, es handle sich lediglich um 'Mitarbeiterdiebstahl', dazu führen, dass Sie die tatsächlichen Risiken übersehen.

Hier sind die häufigsten Arten von Diebstahl – und die Personen, die dahinterstehen:

1. Opportunistische Mitglieder der Arbeitsgruppe
Ja, manchmal kommt es tatsächlich intern vor. Ein Mitarbeiter könnte eine Bohrmaschine mit nach Hause nehmen in der Annahme, 'es werde niemandem auffallen'. Oder sie könnten kleinere Gegenstände wie Batterien oder persönliche Schutzausrüstung einstecken. Meist beginnt es in einer Grauzone – Ausrüstung wird ohne Erlaubnis ausgeliehen und dann nie zurückgebracht. Ohne Nachverfolgung ist es schwierig, dies nachzuweisen, und es wird zur Gewohnheit.

2. Subunternehmer und temporäre Arbeitskräfte
Kurzzeitig Beschäftigte erhalten oft Zugang zu Werkzeugen und Lagerräumen, ohne das gleiche Maß an Vertrauen oder Verantwortlichkeit wie Ihr Kernteam zu genießen. Wenn sie wissen, dass keine Nachverfolgung oder kein Ein- und Auscheckverfahren existiert, könnten sie dies ausnutzen. Und sobald der Auftrag erledigt ist, sind sie verschwunden – mitsamt Ihrer Ausrüstung.

3. Andere Gewerke auf derselben Baustelle
Auf stark frequentierten Baustellen, wo mehrere Unternehmen Seite an Seite arbeiten, werden Werkzeuge oft von jemandem aus einer anderen Arbeitsgruppe 'ausgeliehen', der davon ausgeht, dass dies in Ordnung sei. Möglicherweise nehmen sie an, es gehöre dem Generalunternehmer. Vielleicht bedienen sie sich auch einfach selbst. Wenn Sie Ihre Ausrüstung nicht kennzeichnen und nachverfolgen, können Ihre Vermögenswerte leicht im Anhänger eines anderen verschwinden.

4. Außenstehende und Unbefugte
Baustellen sind oft weitgehend ungesichert, insbesondere in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag. Wenn Ihre Werkzeuge unbeaufsichtigt herumliegen oder die Lagerräume nicht verschlossen sind, ist es für jemanden ein Leichtes, hineinzugehen und einige Gegenstände mitzunehmen. Kein Alarm. Niemand bemerkt es. Diese Diebstähle erfolgen schnell und mit geringem Risiko – insbesondere wenn Sie nicht überwachen, wer kommt und geht.

5. Lieferanten und Zulieferer
Es mag unwahrscheinlich klingen, aber es kommt vor. Fahrer, die regelmäßig auf Ihrer Baustelle sind, könnten unbeaufsichtigte Werkzeuge oder Materialien sehen und sich daran bedienen. Wenn Ihre Lieferungen nicht beaufsichtigt werden und Sie Ihre Werkzeuge nicht täglich überprüfen, kann diese Art von Diebstahl wochenlang unbemerkt bleiben.

Diebstahl ist nicht immer eine Frage von schlechten Mitarbeitern – es geht um schwache Systeme. Wenn es keine Rechenschaftspflicht, keine Nachverfolgung und keine klare Zuordnung von Ausrüstung gibt, kann jeder mit Zugang zum Problem werden. Deshalb ist Transparenz von höchster Bedeutung. Sie müssen nicht jeden überwachen – Sie benötigen ein System, das dies für Sie erledigt.

Wie man Diebstahl durch klare Systeme und Verantwortlichkeit verhindert

Die meisten Diebstähle geschehen nicht, weil jemand kriminell ist – sie geschehen, weil niemand Buch führt. Wenn Arbeitnehmer wissen, dass Werkzeuge überwacht, ordnungsgemäß gelagert und bestimmten Personen zugewiesen werden, geht der Mitarbeiterdiebstahl rapide zurück. Sie müssen keine Kultur des Misstrauens schaffen – Sie müssen lediglich deutlich machen, dass alles erfasst wird.

Hier erfahren Sie, wie Sie einfache Systeme aufbauen, die Diebstahl reduzieren und die Verantwortlichkeit auf Ihren Baustellen erhöhen:

Weisen Sie Werkzeuge Personen zu, nicht nur Projekten
Wenn Werkzeuge Einzelpersonen zugewiesen werden – nicht nur Baustellen – schafft dies Verantwortung. Wenn jemand weiß, dass ein Werkzeug unter seinem Namen registriert ist, wird er mit größerer Wahrscheinlichkeit sorgsam damit umgehen und es zurückgeben. Selbst grundlegende Ausleihprozesse können einen enormen Unterschied bewirken.

Verwenden Sie ein einfaches Werkzeug-Nachverfolgungssystem
Sie müssen nicht mikromanagen, aber Sie benötigen Transparenz. Ein digitales Werkzeugverfolgungssystem wie Remato kann Ihnen präzise aufzeigen, wer was hatte, wann es verwendet wurde und wo es zuletzt gesehen wurde. Keine Ratespiele oder Nachforschungen mehr, wenn etwas abhandenkommt.

Führen Sie wöchentliche Stichprobenkontrollen durch
Vollständige Inventuren sind zeitaufwendig, Stichprobenkontrollen hingegen nicht. Wählen Sie jede Woche einige zufällige Gegenstände aus und vergewissern Sie sich, dass sie sich an ihrem vorgesehenen Platz befinden. Diese kurzen Überprüfungen halten nicht nur die Mitarbeiter zur Ehrlichkeit an – sie erinnern das Team auch daran, dass die Werkzeuge überwacht und verwaltet werden.

Lagern Sie Werkzeuge, als ob sie von Bedeutung wären – denn das sind sie
Offen liegende Werkzeuge sind Werkzeuge, die darauf warten, gestohlen zu werden. Verschließen Sie sie nach Feierabend. Verwenden Sie Baustellenlagerboxen mit echter Sicherheit – nicht nur eine Plane oder einen Anhänger. Und stellen Sie sicher, dass Vorarbeiter oder Baustellenleiter für das Abschließen verantwortlich sind, nicht 'wer auch immer als Letzter geht'.

Schulen Sie Ihre Mitarbeiter darüber, warum es wichtig ist
Diebstahl durch Mitarbeiter schadet nicht nur dem Unternehmen – er verzögert Arbeiten, erzeugt Spannungen und erhöht den Druck auf alle. Wenn Ihre Mitarbeiter verstehen, dass verlorene Ausrüstung Verzögerungen, Nacharbeiten und engere Budgets bedeutet, werden sie das System eher respektieren. Machen Sie die Verantwortung für Werkzeuge zu einem Teil der Unternehmenskultur, nicht nur zu einer Formalität.

Nutzen Sie Daten, um Trends frühzeitig zu erkennen
Wenn Sie die Nutzung verfolgen, können Sie erkennen, wenn bestimmte Werkzeuge immer wieder von derselben Baustelle oder demselben Team verschwinden. Das hilft Ihnen, zu handeln, bevor es zu einem Muster wird. Ohne Daten können Sie nur raten – und Raten kostet Geld.

Die Verhinderung von Diebstahl durch Mitarbeiter basiert nicht auf Misstrauen – es geht darum, Gewohnheiten zu entwickeln, die richtigen Systeme zu nutzen und die Organisation zu erleichtern. Es vermittelt eine Botschaft: Wir schätzen unsere Ausrüstung, und wir erwarten von allen anderen, dass sie dies ebenso tun.

Wie Remato Ihnen hilft, Ihre gesamte Ausrüstung zu verfolgen und zu schützen

Remato Mitarbeiterdiebstahl im Baugewerbe

Selbst die besten Prozesse brechen ohne die richtigen Werkzeuge zusammen. Hier kommt Remato ins Spiel.

Das Remato Ausrüstungs- & Werkzeugmanagementsystem hilft Bauunternehmen, die Kontrolle über ihre Vermögenswerte zu übernehmen – ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand oder Mikromanagement. Es bietet Ihnen Echtzeit-Transparenz, Verantwortlichkeit und Seelenfrieden. Hier erfahren Sie, wie es hilft:

Werkzeug- und Ausrüstungszuweisungen
Weisen Sie Werkzeuge bestimmten Mitarbeitern zu, sodass immer eine klare Verantwortungslinie besteht. Kein 'Ich weiß nicht, wer es zuletzt hatte' mehr.

Echtzeit-Verfolgung
Sehen Sie, wer was hat und wo es sich befindet. Ob es sich um ein hochwertiges Elektrowerkzeug oder eine Kiste mit persönlicher Schutzausrüstung handelt, nichts fällt durch die Maschen.

Ein- und Auscheckssystem mit QR-Codes
Mit einer einfachen mobilen App können Mitarbeiter Geräte vor Ort ein- und auschecken. Keine Tabellenkalkulationen, keine Klemmbrett – nur schnelle, genaue Aufzeichnungen.

Überfälligkeitsmeldungen und Nutzungsprotokolle
Automatische Benachrichtigungen plus vollständiger Nutzungsverlauf, sodass Sie Muster und potentiellen Missbrauch erkennen können, bevor es zu einem Problem wird.

Baustellentauglich und bürotauglich
Ob Sie sich auf der Baustelle oder im Büro befinden, Remato hält alle auf dem gleichen Stand. Vorarbeiter, Manager und Eigentümer haben alle Zugriff auf die gleichen, aktuellen Informationen.

Durch die Nutzung von Remato verfolgen Sie nicht nur Ihre Ausrüstung – Sie schaffen eine Kultur der Verantwortlichkeit und schützen Ihre Gewinnmarge.

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